Neu: Handbuch Baunebenrechte, herausgegeben von Dr. Birgit Franz
Im BGB-Werkvertragsrecht oder in der VOB sind baurechtlich spezialisierte Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte naturgemäß zuhause. Nicht selten aber begegnen dem Praktiker Fragestellungen, die über den Bauvertrag und seine Abwicklung hinausgehen, die vertiefte Kenntnis der rechtlich komplexen Sachverhalte voraussetzen. Wo aber kann sich die Anwaltschaft die erforderliche Kenntnis aneignen? An Kommentierungen und Fachveröffentlichungen, die auf die Baubranche zugeschnitten sind, mangelte es dem Markt. Diese Lücke füllt das Handbuch Baunebenrechte, herausgegeben von Dr. Birgit Franz, umfassend und praxisnah.
Mit der Erstauflage ihres Handbuchs betraten Herausgeberin und Autor/innen im Jahr 2017 baurechtliches Neuland: Zwar ist die (private) Baurechtsanwaltschaft in ihrem Kerngebiet versiert, aber die Nebengebiete, die ein Baurechtsfall oft berührt, führten oftmals in ein Dickicht eher weniger geläufiger Normen und Entscheidungen. Was also tun, wenn der Mandant plötzlich mit einer bauarbeitsrechtlichen oder gar baustrafrechtlichen Frage aufschlägt?
Mit dem „Handbuch Baunebenrechte“ ist es erstmals gelungen, Licht ins Dunkel derjenigen Fragestellungen zu bringen, die einem im privaten Baurecht nicht auf den ersten Blick begegnen.
Standardwerk für Baupraktiker
„Angesichts des großen Erfolgs der Erstauflage sowie aufgrund der ständigen Weiterentwicklung, die nicht zuletzt auch die Gesetzgebung mit der BGB-Novelle 2018 genommen hat, war uns klar, dass bis zur Neuauflage nicht allzu viel Zeit vergehen darf. Mit unserer 2. Auflage des Handbuchs sind wir Praktiker nun wieder auf dem aktuellsten Stand“, sagt Herausgeberin Dr. Birgit Franz.
Der 1200-seitige Werk gibt Antworten auf in der Baupraxis besonders relevante Fragestellungen. Dabei liegt der Fokus auf Themen, die nicht tagtäglicher Bestandteil der baurechtlichen Praxis sind, aber durchaus entscheidenden Einfluss auf die Beratung nehmen können. Dazu gehören beispielsweise die Arbeitnehmerentleihe, die Geltendmachung eines Aussonderungsrechts in der Insolvenz oder die Zertifizierungspflicht bei Baustoffen. Diese und eine Reihe weiterer Spezialthemen behandelt das Handbuch in einer Tiefe, die den Anforderungen eines auch wissenschaftlich arbeitenden Praktikers gerecht werden.
„Ziel war und ist es, allen Kolleginnen und Kollegen das richtige Rüstzeug für die effektive Beantwortung von Rechtsfragen aus eventuell nur rudimentär bekannten Nebengebieten mit auf den Weg zu geben“ sagt Dr. Andreas Bahner, der als Mitautor des Werkes Fragestellungen aus dem Gesellschaftsrecht erörtert. „Die Nebenrechte sollen keine ‚Nebelrechte‘ bleiben“.
Die zweite, aktualisierte und erweiterte Auflage des „Handbuch Baunebenrecht“ ist jetzt im Fachverlag Reguvis erschienen und ab sofort erhältlich.